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Jahresbericht

Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden,

liebe Leser,

sehr geehrte Damen und Herren,

Vorwort zur Mitgliederversammlung am 04. März 2023

Sehr geehrte Mitglieder,

in der Mitgliederversammlung des vergangenen Jahres sprach ich über eine Zeitenwende und dass wir uns als Verein innerhalb einer Hilfsgesellschaft den veränderten Zeitverhältnissen anpassen müssen, ohne zu ahnen, dass der Begriff „Zeitenwende“ eine ganz neue Bedeutung für uns und die Menschen in Deutschland und Europa haben würde.

Nach fast 77 Jahren Frieden in Europa brach am 24. Februar 2022 erstmalig wieder ein mit Waffengewalt geführter Konflikt zwischen zwei Staaten in Europa aus.

Für uns als Verein und für jedes Mitglied persönlich, brachte diese Situation erneut, teilweise große Veränderungen im alltäglichen Leben mit sich. Neben der sich anbahnenden Energiekrise, die die Bevölkerung in Deutschland vor große Herausforderungen stellte, galt es besonders für uns als Rotes Kreuz erneut zu prüfen ob und wie wir in dieser Krise tätig werden können.

Doch trotz dieses Konflikts und seiner dadurch an uns gestellten Anforderungen, galt es für uns die selbstgesteckten Ziele für das Jahr 2022 zu verfolgen, um nach Jahren des erzwungenen Stillstandes die Weichen für die Zukunft weiter zu stellen.

Nach einer intensiven Bestandsaufnahme des Vereins mit seinen Mitgliedern und der zu Verfügung stehenden materiellen und finanziellen Ausstattung, wurden kurz-, mittel- und langfristige Ziele definiert, diese den Mitgliedern und Gemeinschaften kommuniziert und damit begonnen diese umzusetzen, beziehungsweise weiter zu verfolgen.

Somit leistet jedes Mitglied einen kleinen, aber sehr wichtigen Beitrag für seine Mitmenschen und die Gesellschaft, den es fortzuführen gilt und als Vorbild für andere zu agieren, um noch mehr Menschen dazu zu begeistern sich der Verantwortung des Einzelnen für unsere Gesellschaft bewusst zu werden.

„Jeder Einzelne leistet seinen Beitrag zum Wohl einer Gemeinschaft. Das ist die Basis für ein Team, eine Gesellschaft und die gesamte Zivilisation“

Vince Lombardi

Dieser Beitrag, die wir als Mitglieder des Vereins zum Wohle der Gemeinschaft leisten, leisten wir in der Hilfsorganisation Rotes Kreuz. Diese Organisation mit ihren Grundsätzen und der Ortsverein als Teil dieser Organisation, gibt uns den Rahmen und die Voraussetzungen dafür uns engagieren zu können. Somit ist es unsere Aufgabe als Team dafür zu sorgen, dass dieser Rahmen weiterhin als Basis unseres Engagements Bestand hat und wir als Mitglieder die ganze Bandbreite an Einsätzen abdecken, auch diese Einsätze, die nicht immer an erster Stelle des persönlichen Interesses stehen.

Vielen Dank!

Johannes Rippert

  1. Vorsitzender

 

Inhalt des Jahresberichtes 2022

 

 

  1. Tätigkeitsbericht des Vorstandes
  2. Mitglieder
  3. Einsätze
  4. Helfer vor Ort
  5. Sanitätsdienst
  6. Blutspendedienst
  7. Sozialarbeit
  8. Kücheneinsätze
  9. Ausbildung
  10. Katastrophenschutz
  11. Rettungsdienst
  12. Sonstiges
  13. Übersicht Einsätze und Dienststunden
  14. Bericht des Jugendrotkreuzes

 

 

                                   

 

 

Jahresbericht  2022

1. Tätigkeitsbericht des Vorstandes nach §15 Absatz 2 der Satzung des DRK Ortsverein Marbach e.V.

Der Vorstand ist laut Satzung vom 16.06.2016 verpflichtet der Mitgliederversammlung neben dem Jahresabschluss einen jährlichen Tätigkeitsbericht vorzulegen. Dieser Pflicht möchten wir gerne nachkommen.

Die Planungen für das Jahr 2022 begannen bereits auf der Vorstandssitzung am 22.12.2021. Immer noch vor dem Hintergrund der vorherrschenden SARS-CoV-2-Pandemie wurden Termine für das laufende Jahr festgelegt. Neben einem großen Impftermin im Konrad-Trageser-Haus, wurde am gleichen Tag die Abstrichstelle für Antigen Schnelltests zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus wieder in Betrieb genommen.

Neben den Einsätzen und Aktivitäten im Rahmen der Pandemie sollte die Möglichkeit geschaffen werden, wieder als Verein zu existieren und gemeinsame Aktivitäten bei Ausbildungsveranstaltungen und zur Kameradschaftspflege durchzuführen. Aus diesem Grund wurde wieder ein Fortbildungswochenende der Aktiven und ein mehrtägiger Vereinsausflug terminiert.

Der ebenfalls aufgestellte Entwurf des Haushaltsplans besaß ein Gesamtvolumen von 88.000,00 Euro und wurde auf der Mitgliederversammlung am 05. März einstimmig beschlossen. Das vergleichsweise hohe Gesamtvolumen wurde durch eine geplante Entnahme von Rücklagen von 60.000,00 Euro zur Anschaffung eines neuen Fahrzeugs erreicht.

Der Finanzbericht des Jahres 2021 wies Einnahmen von 43.269,24 Euro und Ausgaben von 23.754,54 Euro auf. Nach einem schwierigen Jahr 2020, konnten somit wieder Rücklagen im Wert von 19.514,70 Euro gebildet werden. Der Vorstand wurde im Anschluss für das Jahr 2021 entlastet.

Vom 08. – 10. April konnte das mehrfach verschobene und abgesagte Fortbildungswochenende in Waldeck am Edersee stattfinden. Unter Einhaltung aller Hygienestandards und unserer extra entworfenen SOP, konnte umfangreiche Aus- und Fortbildung mit anschließender Kameradschaftspflege stattfinden.

Über Christi Himmelfahrt fand dann der lang ersehnte Mehrtagesausflug nach Wangen im Allgäu statt. Organisiert vom 2. Vorsitzenden, Torsten Zwingmann, verbrachten wir vier schöne Tage mit unterschiedlichsten Aktivitäten.

Im Mai stand mit dem Bike Festival in Willingen endlich wieder die erste Großveranstaltung bei den Kolleginnen und Kollegen des Kreisverbandes Korbach-Bad Arolsen an. Im August folgte, neben weiteren, kleineren Tagesveranstaltungen, wieder der Kram- und Viehmarkt in Bad Arolsen.

Nach der bereits angesprochenen, umfangreichen Bestandsaufnahme innerhalb des Vereins, wurde im Rahmen der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen ein Konzept zur Anschaffung eines multifunktional einsetzbaren Fahrzeugs durch den Vorsitzenden erarbeitet und beim DRK Kreisverband Fulda eingereicht. Der voraussichtliche Kostenrahmen wird sich dabei auf 91.464,62 Euro belaufen. Der Kreisverband Fulda beteiligt sich aufgrund der erfolgten Genehmigung des Konzeptes bei der Fahrzeugbeschaffung und Kosten für den Umbau des Fahrzeugs mit 80% der anfallenden Kosten. Im Anschluss an die Genehmigung wurde das Fahrzeug bestellt, wird jedoch durch eine enorm lange Lieferzeit erst Mitte des Jahres 2023 ausgeliefert und muss im Anschluss noch ausgebaut und bestückt werden.

Aufgrund der aufkommenden Energiekrise und der damit verbundenen, enormen Kostensteigerung wurden auch im Rotkreuzhaus Energiesparmaßnahmen unternommen, ohne die Einsatzfähigkeit dadurch herabzusetzen. Neben der Installation von zwei Solar-Modulen auf dem Dach, wurden mit der Gefriertruhe und einem Kühlschrank zwei große Verbraucher vom Netz genommen.

Der Vorstand leistete in allen Bereichen des Vereins insgesamt 2323 Stunden von 4736 Dienststunden und somit fast die Hälfte aller aktiven Stunden des Ortsvereins und der Bereitschaft.

Der Entwurf des Haushaltsplans zur Abstimmung in der Mitgliederversammlung sieht einen Haushalt mit Einnahmen von 36.250,00 Euro und Ausgaben von 126.250,00 Euro vor. Mit 90.000,00 Euro ist hierbei die Fahrzeugbeschaffung der größte Posten.

Wir möchten uns bei allen aktiven und passiven Mitgliedern und deren Familien für die Arbeit und Unterstützung im zurückliegenden Jahr und der vergangenen Wahlperiode des Vorstands bedanken und hoffen, dass Sie mit unserer Arbeit zum Wohle des Vereins und seiner Mitglieder zufrieden waren.

Marbach, 31.12.2022                             Der Vorstand DRK Ortsverein Marbach e.V.

 

 

  1. Mitglieder

Zum Jahresende 2022 hatte der Ortsverein Marbach e.V. des Deutschen Roten Kreuzes insgesamt 127 Mitglieder. 28 aktive Kameradinnen und Kameraden haben dazu beigetragen, alle Aufgaben und Einsätze zu bewältigen. Aktuell zählt das Jugendrotkreuz 22 Mitglieder, welche entsprechend der Altersstruktur in 2 Gruppen aufgeteilt sind. Dazu kommen 77 Förderer unserer Arbeit, denen wir herzlich Danke sagen, da sie mit ihrem Jahresbeitrag und durch ihre aktive Mithilfe unseren Einsatz ermöglichen und zur Finanzierung unserer Ausstattung beitragen.

  1. Einsätze

Die Gesamtzahl der zu bewältigenden Einsätze und Termine lag mit 253 ca. 50 unter dem Vorjahr. Insgesamt wurden hier 4735,58 ehrenamtliche und unentgeltliche Dienststunden von unseren Kameradinnen und Kameraden geleistet.

Im ersten Halbjahr 2022 haben wir wieder eine Abstrichstelle betrieben. An 2 Tagen in der Woche war die Abstrichstelle geöffnet. Im Januar haben wir auch eine Impfaktion im Bürgerhaus durchgeführt. Mit Unterstützung durch den Kreisverband und unserer Bereitschaftsärzte Dr. med. Bettina Wiegand-Koch und Dr. med. dent. Bernd Koch konnten wir auch hier einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten.

  1. Helfer vor Ort

Am 17.10.2022 konnten wir nach langer Zeit und mehreren Versuchen unser HvO System wieder starten. 12 Kameradinnen und Kameraden haben hier wieder wochenweise Dienst. Immer 3 Kameradinnen und Kameraden bilden hierbei eine Dienstgruppe, Dienstzeit ist jeweils von Mittwoch bis Mittwoch. Im Jahr 2022 konnten so schon 4 Einsätze zum Wohl der Marbacher Bürger abgearbeitet werden.

       

Wir danken allen Kameradinnen/Kameradinnen für ihr Mitwirken bei Einsätzen und Fortbildungen, auch im Namen der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen.

  1.  Sanitätsdienst

Im Grundgedanken von Henry Dunant, allen Verletzten und Erkrankten zu helfen, leisten wir heute Sanitätsdienste unterschiedslos der Zugehörigkeit, gemäß den Grundsätzen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes (siehe Rückseite).

Im Berichtsjahr wurden bei 16 Sanitätsdiensten 789 Dienststunden geleistet. Sanitätswachdienst haben wir beim Skispringen, beim Bike Festival, Roland Kaiser und der Veranstaltung Viva Willingen in Willingen, beim Kram und Viehmarkt in Bad Arolsen geleistet. 3 Dienste wurden zusammen mit dem ADAC Hessen/Thüringen in Dietershausen durchgeführt.

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Foto: Privat

Bei 3 Diensten, einem Radrennen, dem Schützenfest und bei einem Spiel der Eintracht, unterstützten wir die OV Fulda.

Ebenso konnten wir bei den Festspielen in Bad Hersfeld eine Veranstaltung besetzen. Einen Dienst gab es für den jDAV, Jugend des Deutschen Alpenvereins, in der Kletterhalle Petersberg.

Die Firmen EDAG UND FFT konnten im Kalenderjahr wieder ihre gewohnten Sommer- und Weihnachtsfeiern durchführen und wurden von uns sanitätsdienstlich betreut.

  1.  Blutspendedienst

Letztes Jahr begann der Bericht mit der Einleitung: „Hofften wir am Anfang des Jahres 2021 noch, dass wir zur „Normalität“ zurückkehren könnten, wurde diese Hoffnung leider recht schnell zerstört.“ So oder so ähnlich könnte auch dieser Bericht beginnen.

Aber, wir wollen nicht jammern, sondern das Beste aus der Situation machen und das haben wir getan.

Wir konnten unsere regulären 12 Blutspendetermine gemeinsam mit dem Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen durchführen und einen Sondertermin bei der Fa. EDAG im November betreuen.

Im Laufe des Jahres änderten sich die Bedingungen für die Spender (und auch für die Helfer) stetig. Es kam und ging die Temperaturmessung ebenso wie die Kontrolle des impf- oder genesenen Status oder des Testnachweises. Die Maskenpflicht wurde gelockert und zum Ende des Jahres durften wieder Begleitpersonen eingelassen werden. Schauen wir, was uns das Jahr 2023 bringt.

Nun zur Statistik:

Zu unseren 12 Terminen konnten wir insgesamt 1710 Spender (VJ: 1741) begrüßen, von diesen konnten 1616 Konserven (VJ: 1648) abgenommen werden. 135 Spender (VJ: 71) spendeten zum ersten Mal.

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Bei dem Sondertermin der Fa. EDAG konnten wir 94 Spender willkommen heißen und von diesen 92 Blutkonserven entnehmen. 37 Spender taten dies zum ersten Mal.

Wir möchten uns bei allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich bedanken. Mit ihrer Spende retten Sie ein Menschenleben.

Unseren Kameradinnen und Kameraden möchten wir ebenfalls Danke sagen, ohne deren Einsatz die Blutspendetermine nicht durchgeführt werden könnten.

Danke auch an die Teams des Blutspendedienst für die gute Zusammenarbeit und an die Fa. EDAG für das entgegengebrachte Vertrauen.

  1.  Sozialarbeit

Hier kann leider der Bericht aus dem letzten Jahr fast wortwörtlich übernommen werden.

Dieser Bereich unserer Arbeit ist auch im Jahr 2022 leider gänzlich der Pandemie zum Opfer gefallen. Der für nach Ostern geplante Seniorennachmittag musste abgesagt werden und auch weitere Veranstaltungen, seien es eigene oder solche, die wir begleiten, konnten nicht durchgeführt werden, zuletzt die vom Ortsbeirat angedachte Seniorenweihnachtsfeier.

Aber wir sind guter Dinge und hoffen auf einen Seniorennachmittag im April.

  1.  Kücheneinsätze

Diesen Bereich unserer Arbeit konnten wir im Berichtsjahr 2022 aufgrund fehlender Nachfrage nicht ausüben.

  1.  Ausbildungen

Im Jahr 2022 konnten wieder zahlreiche Ausbildungen stattfinden. An 13 Bereitschaftsabenden konnten wir unser Wissen vertiefen und erweitern. Unter anderem hatten wir einen Vortrag über die Arbeit der Bundespolizei im Ahrtal, einen Ausbildungsabend mit der Bergwacht und einige Simulationstrainings.

Das verschobene Fortbildungswochenende konnte im Jahr 2022 endlich nachgeholt werden. Hierfür haben wir uns in der Jugendherberge am Edersee einquartiert. Von Freitag bis Sonntag wurden verschiedene Themen behandelt, unteranderem die jährliche Abnahme der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ein Besuch des Nationalparkzentrums Kellerwald und ein Besuch der Staumauer wurde im Rahmen der kurzen Freizeitgestaltung durchgeführt.

Auf Kreisverbandsebene besuchte eine Kameradin und 8 JRK´ler die Einsatzkräftegrundausbildung Sanitätsdienst.

Auf Landesverbandsebene besuchten zwei Kameraden die Fortbildung für Ausbilder Sanitätsdienst und Erste Hilfe. Im Januar gab es eine Onlinefortbildung zum Thema Psychologie und Verschwörungstheorien durch Dozenten des Landesverbandes.

So konnten im Jahr 2022 insgesamt 1228,5 Ausbildungsstunden erbracht werden.

Ausbildung1_2023.jpeg

 

Foto: Privat

Ausbildung LV:

Fortbildungen LV

Ausbildung KV:

Helfergrundausbildung, Einsatzkräftegrundausbildung Sanitätsdienst

Ausbildung OV:

Bereitschaftsabende, Simulationstraining, Übung Bergwacht, Vorträge und Schulungen

 

  1.  Katastrophenschutz

Das Berichtsjahr 2022 verlief im Bereich Zivil- und Katastrophenschutz sehr ruhig. Neben den üblichen Verwaltungsaufgaben, Besprechungen und Sitzungen innerhalb der Teileinheiten und des Landkreises Fulda als untere Katastrophenschutzbehörde, fiel keine zusätzliche Arbeit an. So konnten die Ausbildungen auf standortebene planmäßig abgehalten werden und die Helferinnen und Helfer im Umgang mit Material und Fahrzeugen geschult werden. So wurden u.a. auch hier Simulationstrainings, Fahrzeugunterweisungen und Fahrertrainings durchgeführt, um für den Einsatz vorbereitet zu sein.

Zum Einsatz kamen einzelne Teileinheiten des 1. Sanitätszuges zu kleineren Absicherungen bei Brandeinsätzen der gemeindlichen Feuerwehren.

Im Juli wurde der komplette 1. Sanitätszug zu einem Brand im Gemeindegebiet Dipperz alarmiert. Dort waren zu Spitzenzeiten über 100 Feuerwehrkräfte mit dem Löschen eines Scheunenbrandes beschäftigt. Zur Ablösung von zwei Teileinheiten des Katastrophenschutzes und zur Aufstockung wurde der 1. Sanitätszug eingesetzt. Vor Ort waren die Kameradinnen und Kameraden des 1. Betreuungszuges des Malteser Hilfsdienstes Steinhaus ebenfalls im Einsatz.
Glücklicher Weise wurde in unseren Einsatzzeitraum zwischen 19:30 Uhr und 04:00 Uhr niemand schwer verletzt. Der Anblick des ausgebrannten Gebäudes hinterließ aber bei den Kameradinnen und Kameraden einen bleibenden Eindruck. Zur Ablösung der eingesetzten Kräfte wurden Teileinheiten des 2. Sanitätszuges eingesetzt und konnten die weitere Absicherung der Feuerwehren gewährleisten. Durch die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit und die Einheitlichkeit des Materials konnte die durch uns aufgebaute Behandlungseinheit übernommen und anschließend auch verladen werden, sodass wir am nächsten Morgen nur noch die Fahrzeuge an der Einsatzstelle abgeholt haben und anschließend wieder aufbereitet haben.

Ein solcher Einsatz, der eine massive Beschädigung von Eigentum darstellt, bietet bei allem Verlust aber auch die Chance auf Mitarbeit der Kameradinnen und Kameraden sowie die Möglichkeit, Konzepte zu überdenken und zu verändern. Schwachstellen in Konzepten stellen sich nur in Einsätzen dar. Im Nachgang kann und muss daraus eine Weiterentwicklung des Zivil- und Katastrophenschutzes entstehen und so eine kontinuierliche Verbesserung zum Schutz der Bevölkerung.

Bedanken möchten wir uns bei den Mitgliedern der beteiligten Hilfsorganisationen des DRK Kreisverbandes Hünfeld, dem Malteser Hilfsdienst Fulda und dem DRK Kreisverband Fulda, den Geschäftsführern und Verantwortlichen der Hilfsorganisationen selbst, den Ämtern und Gemeinden, Feuerwehren und Freunden für die Zusammenarbeit im letzten Jahr und freuen uns auf die gemeinsame Zeit und die Zusammenarbeit im Jahr 2023.

Für die Zugführung des 1. Sanitätszuges Landkreis Fulda

Thomas     Jürgen                Eugen                Johannes 
Rippert      Gemming           Rippert               Rippert

 

  1.  Rettungsdienst

Entfällt.

 

  1.  Sonstiges
      • Im Rahmen der Kammeradschaftspflege wurden im Kalenderjahr drei Veranstaltungen durchgeführt. Unser Vereinsausflug führte dieses Jahr ins Allgäu, welcher aufgrund der Pandemie auch schon mehrfach verschoben werden musste. An 4 Tagen hatte Torsten ein buntes Programm für alle Teilnehmer zusammengestellt.
      • Auch das Sommerfest des Kreisverbandes und die Weihnachtsfeier wurden von uns besucht.
      • Im Anschluss an einen Bereitschaftsabend gab es in den Garagen ein kleines internes Sommerfest mit Essen und Trinken.
      • Unter „Sonstiges“ sind alle Dienststunden aufgeführt, welche Arbeiten am und im Rot Kreuz Haus betreffen, Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge und des Materials und Arbeiten zur Allgemeinen- und Finanzverwaltung des Ortsvereines.

 

  1. Zusammenstellung der Einsätze und Dienststunden aus 2022

 

Fachdienst

Anzahl

Dienststunden

der Einsätze

1. Sanitätszug Landkreis Fulda

2

88,5

Allgemeine Verwaltung

25

138

Ausbildung

32

1284,5

Blutspenden

33

430,75

Einsatz DRK Marbach

31

414

Kameradschaftspflege

10

1102

Sanitätseinsatz

28

805,5

Sitzung

19

220,5

Sonstiges

66

235,08

GESAMT:

253

4735,58

 

Liebe Leserinnen und Leser unseres Jahresberichtes, liebe Kameradinnen und Kameraden, wir hoffen, dass wir mit diesem Bericht eine informative Zusammenfassung der wichtigsten Aktivitäten des DRK Marbach geben konnten. Wie oben schon angedeutet, sind hier nur die prägenden Aktivitäten explizit aufgeführt. Ein Erwähnen der vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten, die von vielen unbemerkt im Hintergrund auszuführen und zu erledigen sind, würden den Umfang unseres Jahresberichtes sprengen. An dieser Stelle deshalb unseren besonderen Dank an diejenigen, die neben der allgemeinen aktiven Mithilfe „Hintergrundtätigkeiten“ wie die Beschaffung und Verwaltung von Einsatzmaterial und Dienstbekleidung, die Prüfungen der Medizinprodukte und der elektrischen Materialien und Geräte, die Reinigung, Pflege und Instandhaltung unseres Rotkreuzhauses und unserer Kraftfahrzeuge oder die immer mehr werdenden Verwaltungstätigkeiten still erledigen.

Aber auch bei allen anderen Kameradinnen und Kameraden bedankt sich eure Bereitschaftsleitung sehr herzlich. Mit eurem freiwilligen Engagement, dem Mitwirken bei den Aktivitäten und Einsätzen unseres Marbacher Roten Kreuzes gehört ihr alle zu den tragenden Säulen. Danke auch an eure Angehörigen, an die Mitglieder vom Jugendrotkreuz und den DRK Kreisverband Fulda e.V., die uns unterstützt haben. Wir danken dem Ortsbeirat Marbach, der Gemeinde Petersberg, dem Landkreis Fulda und allen Personen, Firmen und Behörden, die uns in irgendeiner Weise unterstützt haben.  

Allen Leserinnen und Lesern danke für das Interesse an der Arbeit des DRK Marbach. Wenn wir auch in Zukunft auf Sie bauen dürfen, freuen wir uns sehr.

Für die Bereitschaftsleitung

Marbach, 24. Februar 2023

Manuela Rippert, Christine Wienciers, Thomas Rippert und Daniel Jahn

 



Die folgend gelisteten Mitglieder haben im Jahr 2022 mit

ehrenamtlichen Dienststunden beim Bewältigen unserer vielfältigen

Aktivitäten und Aufgaben mitgeholfen:

 

Vorstand:

Johannes Rippert

1. Vorsitzender

 

Torsten Zwingmann

2. Vorsitzender

 

Eugen Rippert

Schatzmeister

 

Manuela Rippert

Bereitschaftsleiterin

 

Daniel Jahn

Bereitschaftsleiter

 

Ralf Urspruch

Vertreter des Jugendrotkreuzes

 

Christine Wienciers

Schriftführerin

   

 

Führungskräfte:

 

Dr. med. Bettina Wiegand-Koch

Bereitschaftsärztin

 

Dr. med. dent. Bernd-Robert Koch

Bereitschaftsarzt

 

Thomas Rippert

Zugführer 1. Sanitätszug Fulda

 

 

Jürgen Gemming

Stellv. Zugführer 1. Sanitätszug Fulda

 

Eugen Rippert

Stellv. Zugführer 1. Sanitätszug Fulda

 

Johannes Rippert

Verbandführer Kreisverband

 

Daniel Brenzel

Datenschutzbeauftragter

Aktive Mitglieder:

Lena Alt

Madita Böhm

Miriam Böhm

Rabea Böhm

Daniel Brenzel

Ariane Gerstner

Carmen Görlich

Heil Nicole

Sanja Hohmann

Sunna Hübl

Antonius Jahn

Hubert Künzl

Melissa Rauh

Stefanie Rauh

Gabriele Rippert

Jannik Romeis

Luisa Rupprecht

Schirra Steffen

Clara Seng

Markus Heil

Stefan Simon

Detlef Ebert

Uwe Baderschneider

Doris Fröhlig

       

 

 

 

 

  1. Jugendrotkreuz

„Bis dahin ist die Dienstkleidung definitiv zu klein.“ Das war der letzte Satz des letzten Jahresberichts. Ich werde im Verlauf des diesjährigen Berichts wieder darauf zurückkommen, aber der Reihe nach:

Das JRK Marbach Gruppe „Phönix“ bestand im letzten Jahr aus 22 Heranwachsenden, aktuell ergänzt durch ein Schnupperkind, die sich leider nur mehr oder weniger regelmäßig in zwei Gruppen (jüngere (etwa Grundschulalter) freitags von 16.30 Uhr bis 17:30 Uhr und ältere mittwochs von 18:45 Uhr bis 19:45 Uhr) treffen, um Wissen in Erster Hilfe zu vertiefen, aber auch die Geschichte des Roten Kreuzes zu erlernen. Insbesondere Rollenspiele, in denen nicht sofort ersichtlich ist, um welche Art Notfall es sich handelt, sind bei den Jugendlichen, noch viel stärker bei den Jüngeren, sehr beliebt.

Doch auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen, so wurden auch Spiele gespielt. Einige JRK’ler haben an der Winterwanderung teilgenommen.

Zwölf JRK’ler hatten sich für das viertägige Kreiszeltlager in Marburg (16.06.-19.06.2021), welches aus dem Vorjahr nach 2022 verschoben wurde, angemeldet.  Leider fielen einige der Angemeldeten, einschließlich ich selbst, dann für das Zeltlager aus. Fünf von den Jüngeren, im Alter von 8 bis 13 fuhren dann unter Betreuung des JRK Eichenzell nach Marburg. Damit stellte in diesem Jahr das JRK Marbach 100 % der Teilnehmenden aus dem Landkreis Fulda! Ich selbst habe, begleitet von Lena, die dankenswerterweise mich bei Verhinderung immer wieder mal in der Gruppenstunde vertreten hat, unsere Gruppe am Samstag besucht, alle fünf waren, auch teilweise, ohne dass sie einen ihrer Betreuer jemals zuvor gesehen hatten, mitten im Geschehen und hatten viel Spaß, teilweise musste ich sie direkt dazu zwingen mal was zu erzählen, sie waren ständig unterwegs. T-Shirts batiken, Kinderdisco, Essen, Fußball, Wikingerschach … sie waren durchgehend beschäftigt. An dieser Stelle einen Dank an die JRK-Leitung des OV Eichenzell für die Übernahme der Betreuung!

Die Bereitschaft des DRK Ortsverein Marbach wurde von den JRK’lern nur sehr begrenzt unterstützt, leider sind erst im Lauf des Jahres einige 18 Jahre alt geworden und durften dann z.B. bei der Blutspende mitwirken.

Eine Infoveranstaltung, was bei uns im Ortsverein alles möglich ist, hat zu einigen JRK’lern geführt, die auf dem Weg in die Bereitschaft sind. Am 22.10. besuchten dann acht JRK’ler die Einsatzkräftegrundausbildung Sanitätsdienst (9UE).

Insgesamt bin ich sehr glücklich, dass ich ab Februar 2023 tatsächlich die schon lange gewünschte Unterstützung bekommen habe: Clara wird ab demnächst mich tatkräftig unterstützen. Herzlich willkommen!

Zurück zur Dienstbekleidung: Nachdem wir in der Kreiskonferenz schon immer wieder und auch ausführlich über die Anschaffung von Dienstbekleidung gesprochen haben, gab es im Juli die Anprobe. Auf eine Kreisversammlung begleitete mich Lena, wir haben dann erneut die Dienstbekleidung besprochen. Und tatsächlich: Die bestellte Bekleidung (Jacke in tagesleuchtorange mit Reflexstreifen, Hose in grau mit Reflexstreifen, Helm in grau mit reflektierenden Merkmalen, Handschuhe in blau, Namensschild, JRK-Emblem mit Klettrückseite Ø 8cm. Bei Jacke in Erwachsenengröße ein JRK-Emblem mit Klettrückseite Ø 21cm und Rückenschild „OV ______________“) soll am Kreiswettbewerb im März übergeben werden. Hoffentlich ist dann der erste Satz: „Bis dahin ist die Dienstkleidung definitiv zu klein.“ nicht wirklich wahr geworden.

Ralf Urspruch

 

 

 

 

 

Alle Fotos: DRK Marbach